Bauunternehmen Terfehr erhält Auszeichnung für „besonders verlässliche Ausbildung 2019“

Das Bauunternehmen Terfehr aus Rhede bekam am 18. Juli die „Niedersächsische Auszeichnung für besonders verlässliche Ausbildung 2019" in der Kategorie Handwerk vom Niedersächsischen Kultusminister Grant Hendrik Tonne verliehen.

Die Freude über die Auszeichnung bei der Unternehmensgruppe Terfehr war groß.

Der Betrieb überzeugte in allen sieben Kriterien. Die Kriterien der Auszeichnung setzen sich zusammen aus der Anzahl der Auszubildenden in den vergangenen drei Jahren, der Kontinuität und dem Erfolg der Ausbildung, dem regionalen und sozialen Engagement, der Anzahl der besetzten Praktikumsplätze in den vergangenen drei Jahren und dem Engagement für Auszubildende mit besonderem Förderbedarf.

Das Unternehmen Terfehr wurde vor 35 Jahren gegründet und legt seit Beginn großen Wert auf die Ausbildung. Zurzeit befinden sich 23 Auszubildende im Betrieb. Insgesamt wird in sechs Lehrberufen ausgebildet. „Ihr seid ein absoluter Vorzeigebetrieb", fasst Hermann Schmitz von der Kreishandwerkerschaft Aschendorf-Hümmling lobend zusammen.

Der Niedersächsische Kultusminister betonte die Bedeutung der dualen Ausbildung. In der Gesellschaft herrsche häufig noch eine falsche Meinung über die Handwerksberufe. Ein Studium sei kein Königsweg in ein erfolgreiches Berufsleben. Geschäftsführer Gerrit Terfehr machte selbst nach dem Abitur eine Maurerlehre und begann erst danach sein Studium. „Das hat mich sehr geerdet", so Terfehr.

Die „Niedersächsische Auszeichnung für besonders verlässliche Ausbildung 2019" wird im Rahmen des Bündnisses für Duale Ausbildung bereits zum dritten Mal durch das Niedersächsische Kultusministerium vergeben und stellt die grundsätzliche Bedeutung der Ausbildung für die Gesellschaft in den Mittelpunkt.

Trotz des freudigen Anlasses nutzte der Geschäftsführer den Moment, um der Politik einige kritischen Gedanken mit auf den Weg zu geben. Ein großes Problem seien andere Firmen, die Mitarbeiter nach der Ausbildung abwerben. Dabei handele es sich oft um Betriebe, die selbst nicht ausbilden. Man müsse die Firmen, die ausbilden fördern und ihnen Wettbewerbsvorteile verschaffen. Der Kultusminister zeigte Verständnis, wies jedoch auf die schwierige Rechtslage hin.

Im Rahmen der Veranstaltung überreichte Geschäftsführer Gerrit Terfehr, Mitglied des Arbeitskreises Junger Bauunternehmer (AJB) des Baugewerbe-Verbands Niedersachsen, dem Niedersächsischen Kultusminister die Lehrermappe. Der Baugewerbe-Verband Niedersachsen hat den kostenlosen Infoordner für den berufsorientierenden Unterricht von der siebten bis zur zehnten Klasse entwickelt. Hier erhalten Sie weitere Informationen zur Lehrermappe.

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